Musik
Musik am FDG
Am FDG werden kontinuierlich Musik-Leistungskurse und Grundkurse angeboten. Deren Inhalte werden im Folgenden skizziert (in den Grundkursen wird das Programm naturgemäß in reduzierterer Form durchgeführt):
Die Einführungsphase:
In der Einführungsphase erwerben die Schülerinnen und Schüler das theoretische Handwerkszeug, um adäquat über Musik sprechen zu können. Vermittelt werden außerdem Grundkenntnisse der Musikgeschichte. In kleineren vokalen und / oder instrumentalen Vorhaben werden musikalische Praxiserfahrungen gemacht, auch Aufführungsmöglichkeiten sind vorhanden (etwa beim Kammermusikabend einmal im Halbjahr).
Qualifikationsphase 1 und 2:
Hier stehen im Mittelpunkt die Gattungen Oper, Kunstlied, Fuge, Sonate und Songs in Pop, Rock, Jazz. Es wird außerdem mindestens ein größeres praktisches Projekt durchgeführt. Schwerpunkte in diesen Phasen sind auch Konzert- und Opernbesuche, in denen Werke erklingen, die im Unterricht besprochen werden. Der aktuelle Spielplan der Konzert- und Opernbühnen in der Region wird auf diese Weise immer wieder bei der Planung der Unterrichtsvorhaben mitberücksichtigt. Wenn möglich finden in diesem Jahrgang erste Schritte statt, bei denen die Schülerinnen und Schüler ihr musikalisches Gehör erproben.
Qualifikationsphase 3 und 4:
In der Qualifikationsphase 3 und 4 werden weiterhin Werkbetrachtungen zur Musik ab dem 19. Jahrhundert durchgeführt, es steigen aber die kompositorischen und interpretatorischen Schüleraktivitäten, sodass die Kursmitglieder kreative Gestaltungsaufgaben, wie sie auch in der Abiturprüfung möglich sind, trainieren können.
Warum sollte ich Musik als LK wählen?
... Das sagen die Schüler*innen dazu: Video (Q4-Schüler*innen) und Video (Q2- und E-Phasen-Schüler*innen)
Es folgen Informationen über unser Verständnis von Musikunterricht und Beispiele für konkrete Unterrichtsinhalte.
Foto: Musik-LK Q2 am Hindemith-Museum in Frankfurt
1. Begegnung mit Musik als Kunstform
Im Unterricht vermitteln wir Kenntnisse und initiieren Erfahrungen, die es den Schüler*innen erlauben, ihren eigenen musikalischen Horizont zu erweitern und sich dem Kern eines musikalischen Kunstwerkes anzunähern. In unseren Musikkursen unterrichten wir daher Musiktheorie, führen Werkbetrachtungen durch, besuchen Konzerte und Opern und versuchen kompositorische Anliegen durch praxisorientierte Projektvorhaben erfahrbar zu machen.
2. Musik als individuelles Ausdrucksmittel
Musik kann darstellen, was Worte nicht vermögen. Der Musikunterricht bemüht sich daher regelmäßig um das Verständnis musikalischer Aussagen. Er gibt aber Schülerinnen und Schülern auch Raum, sich selbst musikalisch auszudrücken, indem sie Werke interpretieren und eigene musikalische Konzepte entwerfen und erproben.
3. Musik als kollektiver Prozess
Wer sich mit Musik beschäftigt, beschäftigt sich auch mit seinen Mitmenschen. Die Musikbetrachtungen in einer Gruppe, insbesondere aber die Unterrichtsphasen, in denen Musik gemeinsam entworfen und geprobt wird, verschaffen Gemeinschaftserlebnisse, die ein soziales Bewusstsein und ein Verantwortungsgefühl fördern.
4. Musik als Ausdruck einer kulturellen Identität
Musik ist ein wichtiger Bereich, in dem sich die kulturelle Identität einer Gruppe Ausdruck verschaffen kann. Wir nutzen daher gern Gelegenheiten, bei denen Musik einen kulturellen Austausch ermöglicht. Dies kann auch im Unterricht geschehen.
FAQ Musik & Kurswahl – häufige Fragen
Muss ich ein Instrument spielen können, um Musik zu wählen?
GK: Im Grundkurs ist das nicht nötig. Das Interesse an Musik ist das Wichtigste.
LK: Im Leistungskurs spielen die meisten ein Instrument oder singen in ihrer Freizeit, es ist jedenfalls sehr hilfreich.
Benotet werden Vorträge von Instrument oder Gesang am FDG nicht.
Welches Wissen im Bereich „Musiktheorie“ muss man mitbringen?
In der E-Phase werden in allen Kursen die Grundlagen wiederholt, z.B. Noten im Violin- und Bassschlüssel, Intervalle, Akkorde und Tonleitern. Anschließend widmen wir uns dem, was für viele neu ist, der Harmonielehre.
GK: Notenlesen im Violinschlüssel wäre gut, zur Not kann das aber auch zu Beginn der E-Phase beim gemeinsamen Wiederholen vertieft werden.
LK: Notenlesen in Violin- und Bassschlüssel sollte schon gut klappen, prima wären auch Akkorde in Dur und Moll, Tonleitern und Intervallbestimmung.
Muss man im Unterricht singen?
Ja, aber wir singen immer gemeinsam und machen zum Training Stimmbildungsübungen. Es gibt darauf keine Noten, höchstens auf das Engagement.
Wie sieht das Abitur in Musik aus?
GK: Im Grundkurs kann man eine mündliche oder eine schriftliche Prüfung machen, die beide vom Aufbau her einer „normalen“ Klausur recht ähnlich sind.
Natürlich gibt es auch Präsentationsprüfungen.
Wenn gewünscht, ist auch eine (mündliche) fachpraktische Prüfung möglich, bei der es Kompositionsanteile gibt.
LK: Im LK kann man zwischen zwei Aufgabenvorschlägen wählen, die in Form einer schriftlichen Analyse eines Musikstücks zu lösen sind.
Ein dritter Vorschlag ist eine kompositorische Aufgabe, in der am Keyboard gearbeitet werden kann und anschließend zur eigenen Komposition schriftlich Fragen zu beantworten sind.
Welches sind die Vorteile eines Musik-LKs?
Unsere derzeitigen Schülerinnen und Schüler antworten:
„Man arbeitet meist in kleineren Gruppen in familiärer Atmosphäre.
Die Noten sind deshalb meist besser, man kann alle Fragen stellen und ist durch den Unterricht schon sehr gut auf die Klausuren vorbereitet.
Es macht Spaß!
Der Unterricht ist ein guter Kontrast zum restlichen Schulalltag.
Wenn man Musik-LK wählt, sieht das gut im Lebenslauf aus, da man als kreativ gilt und gut mit anderen zusammenarbeiten kann.“